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Bürgerstiftung feiert 15. Jubiläum: Jahr für Jahr Geldsegen für gute Zwecke

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Bürgerstiftung Karow
Marcel Chartron
Telefon:01 76/70 93 35 79
Website:www.buergerstiftung-karow.de
Foto von Marcel Chartron, Bürgerstiftung Karow, Berlin-BuchFoto von Marcel Chartron, Bürgerstiftung Karow, Berlin-BuchFoto von Marcel Chartron, Bürgerstiftung Karow, Berlin-BuchFoto von Marcel Chartron, Bürgerstiftung Karow, Berlin-BuchFoto von Marcel Chartron, Bürgerstiftung Karow, Berlin-Buch

Frisches Geld für Karow

Stand: März 2023

Öffentliche Fördergelder zu bekommen, bedingt meist, sich durch Berge von Unterlagen zu kämpfen. In Karow kann man sich das schenken: Hier gibt es eine „Bürgerstiftung“, die sehr unkompliziert unterstützt, was dem Ortsteil von Pankow gut tut.

Dabei ist sichergestellt, dass Jahr für Jahr mehr Geld zur Verfügung steht: „Die Stiftung legt ihr Vermögen gewinnbringend an. Aus den Erträgen lassen sich dann Projekte finanzieren. Wir verfügten zum Jahresbeginn 2023 über ein Kapital von fast 129 000 Euro. Ende März waren es schon an die 3 000 Euro mehr. Das ermöglicht eine Ausschüttung von 6 500 Euro“, rechnet Marcel Chartron vor.

Aus Frankreich nach Karow
Der 45-jährige ehemalige Betreiber eines Elektrohandels entstammt einer alteingesessenen Karower Familie. Dabei verweist der Name zu Recht auf die französischen Ursprünge. „Meine Vorfahren waren Hugenotten“, bestätigt Marcel Chartron. Diese Gruppe war im 17. Jahrhundert in ihrer Heimat Frankreich aufgrund des reformierten Glaubens erheblichen Verfolgungen ausgesetzt. In Preußen hingegen waren sie mehr als willkommen.
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg sicherte ihnen im „Edikt von Potsdam“ aus dem Jahre 1685 wichtige Privilegien zu.
„Wir wohnten erst in Französisch Buchholz und sind seit 1920 in Karow beheimatet“, zeigt Marcel Chartron die gewachsene Verbundenheit auf.

Bürgerzimmer lädt ein
Hier entwickelte er im Verbund mit dem CDU-Politiker Johannes Kraft die Idee der Bürgerstiftung. „Diese ist eine unabhängige Rechtspersönlichkeit. Stifter kann jeder werden. Ab 500 Euro gibt es ein Stimmrecht im Stiftungsrat, der über die Verwendung der Gelder verfügt. Momentan sind 31 Personen vertreten.“
Dieses Jahr konnte der bereits 15. Geburtstag gefeiert werden. Seitdem laden die Initiatoren ins neue „Bürgerzimmer“ im Hinterhof von Alt-Karow 28 ein. Dieses wurde als Geschäftsstelle im Februar 2023 feierlich eröffnet. Dort findet unter anderem an jedem letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr ein Stammtisch statt: „Dazu ist jeder willkommen“, lädt Marcel Chartron ein.

Wenig Spenden, viel Geld
Vorschläge, was gefördert werden soll, werden immer gerne angenommen. Dazu haben die Aktiven der Bürgerstiftung Boxen aufgestellt, in die entsprechende Anregungen eingeworfen werden können.
Außerdem werden „normale“ Spenden gesammelt, die direkt ausgegeben werden, ohne sich also vorher amortisiert zu haben. Dieses Aufkommen ist allerdings überschaubar. So erbrachten die etwa 20 kleinen Kästchen, die in diversen Geschäften verteilt sind, 2022 gerade mal an die 400 Euro. Dies unterstreicht die Idee der Stiftung als dauerhafte Geldquelle!
Während viele das Problem mit zu wenig Geld haben, „leidet“ die Bürgerstiftung darunter, dass nicht alle Mittel abgerufen werden.

Kleine Karower im Blick
Deshalb soll der Bekanntheitsgrad jetzt durch eine Malaktion in allen 16 Kitas auf einen Schlag erhöht werden. Bereits vorher kamen die Kleinen in den Genuss von großem Engagement. So gab es Geld für Digitalisierung in der „Kita Orgelpfeife“. Der Garten der „Grundschule im Panketal“ wurde ebenfalls gefördert.
Weitere Mittel gingen an den SV Karow, als dieser 2022 den 25. Geburtstag feiern konnte.
Sehr beliebt ist der „Verkehrsgarten“ an der Achillesstraße 70. „Wir haben das Gelände gepachtet und es durch Bepflanzung etwas aufgewertet. Betrieben wird es vom Familienzentrum und der Integrationskita an der Busonistraße 145“, nennt Marcel Chartron einen weiteren wichtigen Erfolg. Neu hat sich übrigens die „Arbeitsgemeinschaft Ortsgeschichte“ unterm Dach der Stiftung zusammengefunden.

Erstellt: 2023